Philosophie

„Wenn wir dem Hund gerecht werden wollen, dürfen wir ihn nicht mit menschlichen Maßstäben messen. Nichts verfälscht seine Wirklichkeit mehr als die Vermenschlichung.“
Dr. Erik Zimen 

Auch vor 200 Jahren gab es schon den hochgezüchteten Show-Hund, der nur schön auszusehen hatte und brav zu Herrchens Füßen oder auf Frauchens Schoß sitzen musste. Dies war jedoch ausschließlich der Oberschicht vorbehalten. Der Großteil der Hunde hatte dagegen einen wichtigen Job zu erledigen. Sie mussten Haus und Hof bewachen, die Herde von der Weide ins Tal treiben, den Milchkarren ziehen, dem Jäger das Wild anzeigen und vieles mehr. Heute haben die meisten Hunde ihren ursprünglichen Job verloren und sind jetzt häufig Sportgärt, Accessoire oder Kinderersatz. Diesen Ansprüchen können viele Hunde nicht genügen. Mensch und Hund sind dann schnell über- oder unterfordert, was zu den unterschiedlichsten Problemen im täglichen Leben führt.

Genauso vielfältig, wie die Auswahl an Rassehunden, ist auch die Persönlichkeit jedes einzelnen Hundes. Jeder, der mehr als nur einen Hund kennt, wird bestätigen, dass der Charakter eines Hundes keinem anderen völlig gleicht.

Im Vordergrund unserer Arbeit steht das Mensch-Hund-Team. Dieses wird von uns objektiv betrachtet und individuell beraten, denn jeder Mensch hat andere Erwartungen an das Zusammenleben mit seinem Hund und die Voraussetzungen und  Lebensumstände sind in jeder Familie unterschiedlich. So kann es nicht die eine Methode oder den einen goldenen Weg geben, der zum Ziel führt. Realistische Ziele und der Weg dorthin werden zusammen mit dem Hundehalter erarbeitet und den Möglichkeiten von Mensch und Hund entsprechend angepasst. Wir können keine Garantie für den perfekten Hund abgeben. Aber wer will auch schon den perfekten Hund haben, das wäre doch langweilig.

Genauso wichtig wie die Erziehung des Hundes ist eine artgerechte Beschäftigung. Hierbei muss wieder individuell auf Hund und Halter eingegangen werden. Ein Leistungssportler kommt durchaus mit einem vollen Trainingsplan 5 mal die Woche klar, wohingegen ein leidenschaftliches Couch-Potato mit dem Sonntagsausflug in den Wald schon völlig bedient ist. Sowohl Über- als auch Unterlastung können unerwünschtes Verhalten beim Vierbeiner auslösen. Das gemeinsame Erarbeiten von Erfolgen schweißt das Mensch-Hund-Team jedoch zusammen und fördert die Bindung zueinander.

Unser Ziel ist es dem Menschen dabei zu helfen, das richtige Gefühl für seinen Hund zu entwickeln, die Bedürfnisse und Grenzen zu erkennen und zu akzeptieren. Dabei stehen immer das Wesen des Hundes und die Freude am Leben mit ihm im Vordergrund.

Ein Hund ist ein Hund ist ein Hund.“
Ute Heberer